von Elpida Voulgaridou
Der Verein der Griechen aus Pontos in München machte vom 03. – 06. April 2015 einen viertägigen Ausflug zum Chiemsee. Ziel des Ausfluges war die Aufrechterhaltung der pontischen Bräuche und Traditionen, sowie die aktive Teilnahme der Jugendlichen des Vereins.
Nach Ankunft in Rimsting am Chiemsee, wurden die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um einen schönen viertägigen Ausflug zu verbringen. Als erstes haben die Kinder aufgrund der bevorstehenden Feiertage Osternester gebastelt, Ostereier bemalt und Kerzen dekoriert. Mit Hilfe einiger erwachsener Frauen des Vereins durften die Jugendlichen griechischen Osterzopf und andere traditionelle pontische Leckereien wie „Otia“, „Piroskia“ und „Kerkelia“ backen.
Der bildende Zweck des Ausfluges wurde durch Spiele und Vorträge erfüllt. Um Vorurteile gegenüber anderen Nationalitäten und Kulturen vorzubeugen und zum Denken zu animieren, bevor man urteilt, nahmen unsere Jugendliche an einem interkulturellen Spiel teil: die Albertrosianer. Das Paar aus Albertros lud zum Essen. Die Jugendlichen traten paarweise (Mädchen und Junge) in das Gasthaus der Albertrosianer ein. Die Besonderheit dieser Einladung bestand darin, dass das Gastgeberpaar nicht derselben Sprache mächtig war und man sich anhand Zeichen, Summen und Brummen verständigen musste. Zur Stärkung der Gruppenzugehörigkeit und Bindung wurde mit den Jugendlichen eine Schnitzeljagd gespielt. Die Jugendlichen wurden in drei Gruppen aufgeteilt, um gemeinsam und in Teamarbeit den Schatz zu finden.
Nach dem Spiel trug ein geschätztes Mitglied des Vereins einen sehr interessanten Vortrag zum Thema Mobbing in der Schule vor. Eine signifikante Differenzierung zwischen Mobbing und den Späßen, die unter Freunde stattfinden, wurde deutlich gemacht. Die Kinder verfolgten mit großem Interesse den Vortrag und beteiligten sich anschließend an der Diskussion.
Am Ende gab es eine kleine Abschiedsfeier für alle Beteiligten. Die Jugendlichen bedankten sich bei den ehrenamtlichen Helfern, die vier Tage lang für das Wohl der Jugendlichen sorgten.